Was schlummert eigentlich an „Objektschätzen“ noch in den Depoträumen des Museums?
In der Dauerausstellung des Deutschen Marinemuseums können - wie bei den meisten Museen - nur rund 5 % des Sammlungsbestandes gezeigt werden. In der Sonderausstellung nutzen wir die Gelegenheit, ausgewählte Objekte, die noch nie gezeigt wurden, einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Zugleich bietet die Ausstellung die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit in Bezug auf den Neukonzeptionsprozess zu werfen, in dem sich das Museum seit Ende 2018 befindet. Den roten Faden der Sonderausstellung bildet das bereits durch den Fördergeldgeber genehmigte Rahmenkonzept der neuen Dauerausstellung, die im Gegensatz zum jetzigen chronologischen Aufbau themenzentriert deutsche Marinegeschichte ab 1848 erzählt. „Aufgetaucht!“ wird anhand ausgewählter Objekte einen Einblick in die Teilaspekte von sechs ausgewählten Themenmodulen der neuen Dauerausstellung geben. Zu den geplanten Themenmodulen gehört z.B. ein spezielles Technikmodul, in dem zum einen die Entwicklungsgeschichte vom Ruderkanonenboot der Bundesmarine von 1848 bis zur modernen volldigitalisierten Fregatte der Deutschen Marine mithilfe von Schiffsmodellen gezeigt werden wird. Zum anderen zeigt es die technische Entwicklung der einzelnen Subsysteme von Kriegsschiffen auf, so z. B. der Waffensysteme, Rettungsmittel oder auch Funktechnik. Objektzentriert wird dieses geplante neue Konzept beispielhaft in „Aufgetaucht!“ vermittelt.
Über das Konzept hinaus zeigen wir in der Sonderausstellung zwei weitere Module —Reservistika und Spielzeuge. Beides spannende Sammlungskategorien mit vielen anschaulichen und vielschichtigen Objekten, die bis jetzt in der Ausstellung zu kurz kommen.
Außerdem werden einige der Objekte während der Laufzeit der Ausstellung ausgetauscht. Hier ist die Mitarbeit von Besucherinnen und Besuchern bzw. Museumsinteressierten gefragt: Über unsere Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram und X) besteht die Möglichkeit, über Objekte, die gezeigt werden sollen, abzustimmen.
Weiterhin gibt es einen Bereich in der Sonderausstellung, der über die Sammlungstätigkeit des Museums informiert. Hier wird thematisiert, wie und wozu wir eigentlich unserer Sammlungstätigkeit nachkommen und über welche Objektüberlassungen wir uns insbesondere freuen würden.