Kulturcafé: Die Hanse im Nordatlantik: Die Orkneys
Wilhelmshaven – Am Mittwoch, den 4. Oktober um 15 Uhr, referiert Dr. Philipp Grassel vom Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven über sein aktuelles Forschungsprojekt. In dem DFG und dem Arts and Humanities Research Council (AHRC) geförderten Projekt (Laufzeit 2020 bis 2023) werden die Auswirkungen internationaler Kommerzialisierung auf die peripheren Gesellschaften der Orkney- und Shetlandinseln erforscht.
Ein verwitterter Grabstein eines Bremer Kaufmanns aus dem Jahr 1573 – warum liegt er in einer abgelegenen Bucht auf den Shetlandinseln? Bereits im 16. Jahrhundert gab es rege Handelsbeziehungen zwischen Hamburg, Bremen, Shetland und Orkney – doch historische Briefe dokumentieren nicht nur den Handel mit Gütern wie Salz, Fisch und Butter – sie zeichnen auch das plastische Bild einer rauen Zeit, in der Gewalt und Seeraub zum Alltag gehörten.
Dr. Philipp Grassel und sein Kollege Dr. Bart Holterman besuchten Grabungen auf Orkney und Shetland, knüpften Kontakte zu dortigen Forschenden und liehen verschiedene Funde aus dem Shetland Museum and Archives und der Hanseatic Booth auf Whalsay für das DSM aus.
Für Kaffee, Tee und Kuchen/Kekse ist natürlich wie immer gesorgt!
Es wird um Anmeldung bis spätestens einen Tag vor der Veranstaltung gebeten. Weitere Informationen unter (04421) 40 09 40 oder auf www.kuestenmuseum.de. Die Kosten pro Person betragen 5 €.