"Der Nordwestdeutsche Fahrzeugbau (NWF)"
Wilhelmshaven – Am Donnerstag, den 16. März um 19 Uhr referiert Herr Bernd Coldewey über das Wilhelmshavener Unternehmen „Nordwestdeutscher Fahrzeugbau (NWF)“ im Küstenmuseum Wilhelmshaven. Organisiert und ermöglicht wird der Vortrag durch den Förderverein des Museums.
Unter den besonderen Bedingungen, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit in Wilhelmshaven herrschten, beschlossen im Herbst 1946 sechs Männer ein Unternehmen zu gründen. Geplant war die Herstellung von Handwagen, Sackkarren, Schiebkarren, Pferdewagen und anderen Transportgeräten.
Unter der bei der britischen Besatzungsmacht angemeldeten Firmenbezeichnung „Nordwestdeutsche Fahrzeugbau GmbH“ entwickelte sich das Unternehmen im Wilhelmshavener Industriegelände-West nach wenigen Jahren zu Deutschlands zweitgrößtem Karosseriehersteller.
Bekannt wurde das Unternehmen Anfang der 1950er Jahre vor allem durch die Entwicklung von Omnibussen mit sog. selbsttragender Karosserie sowie durch die Konstruktion und den Bau des legendären Straßen-Schienen-Omnibusses.
Völlig unerwartet für die Öffentlichkeit endete im November 1955 die Erfolgsgeschichte von Wilhelmshavens größtem industriellen Arbeitgeber und 1400 Beschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz.
Der Eintritt beträgt 5 Euro. Um vorige Anmeldung wird gebeten unter 04421 / 400940 oder kuestenmuseum@wilhelmshaven-touristik.de