Veranstaltungen
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Ort
Schloss Gödens
Datum
06.07.2022
Zeit
20:00 21:30
Kategorie
Bühne , Musik , Tradition
Ort | Wilhelmshaven |
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Datum | 06.07.2022 06.07.2022 |
Zeit | |
Kategorie | Bühne , Musik , Tradition |
Barocksaal Schloss Gödens:
1. Teil:
„Astor Piazolla: Die 4 Jahreszeiten für Violine, Cello & Klavier“
Gregory Ahss (Violine), Konstantin Pfiz (Cello) & Simon Kasper (Klavier)
Über 100 Jahre Astor Piazolla: Das Trio widmet sich Piazollas musikalischem Erbe und führt die Zuhörenden so in die leidenschaftliche und geheimnisvolle Welt des Tangos.
Im Sommer (Verano Porteño, Allegro moderato) herrscht die Leidenschaft, wenn die sengende Hitze den Körper verzehrt und auch der Kalender die Temperatur der Liebe ständig steigen lässt. Die Musik lässt die Langsamkeit der Stadt erahnen, die erst aufzuatmen scheint, wenn endlich die Sonne versunken ist.
Der Herbst (Otoño porteño, Allegro moderato) ist die Zeit des Abschieds. Die Flüchtigkeit der Leidenschaft weicht der Vergänglichkeit. Die Stadt beginnt, sich in Gelb zu kleiden. Die Noten scheinen Ausschau zu halten, sie sinken sehnsüchtig in die Tiefe.
Im Winter (Invierno Porteño, Lento) herrschen Einsamkeit, Kälte und grauer Alltag. Der Winter ist der kalte Tag, aber auch die Nacht mit ihren heißen Tangorhythmen. Der Satz ist schrecklich melancholisch, doch wird dieses Gefühl von Einsamkeit und Kälte unterbrochen von starken rhythmischen Impulsen.
Im Frühling (Primavera Porteña, Fuga, Allegro) begegnen wir unserer ersten Liebe. Die Stadt erwacht nach dem Winter zu neuem Leben, die Bäume schmücken sich mit Grün und die Blumen tauchen die ganze Stadt in einen verführerischen Duft. Dieses Stück entwickelt sich aus einem mitreißenden Fugenthema im synkopischen Rhythmus. Zusammen mit dem Herbst ist es das rhythmischste der Serie.
2.Teil:
Joachim Raff (1822 - 1882): Piano Trio Nr. 2 Opus 112
Ein Komponist im Zeichen der Synthese - Renaissance eines romantischen Riesen
Gregory Ahss (Violine), Konstantin Pfiz (Cello) & Simon Kasper (Klavier)
Joachim Raff beschritt seinen Lebensweg mit äußerster Beharrlichkeit, stets am Puls der Zeit. Er war ein Komponist, der fast alle Gattungen seiner Zeit abdeckte, ein Musikgelehrter und -pädagoge in Personalunion. In seinem Lebenslauf widerspiegeln sich wohl auch deshalb zahlreiche Facetten der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Deshalb lohnt sich eine Auseinandersetzung mit diesem auf den Spielplänen und in der Forschung lange Zeit vernachlässigten Komponisten sehr.
Raff war vielseitig und produktiv und fiel seinen Zeitgenossen durch seinen scharfen Intellekt auf. Er galt zu Lebzeiten als einer der gefragtesten Komponisten des deutschen Kulturraums und wurde von zeitgenössischen Kommentatoren in eine Reihe mit Wagner und Brahms gestellt. Sein kompositorisches Schaffen umfasst Opren, Sonaten, Sinfonien und Instrumentalkonzerte, Suiten sowie Ouvertüren und Kammermusik. Seiner Orchestrierungskunst sind auch die Erstfassungen der frühen Sinfonischen Dichtungen Franz Liszts zu verdanken, die dieser am Klavier konzipierte und nach seinen Vorgaben Raff zum Orchestrieren überließ.
Zu Raffs Lebzeiten wurden seine Werke häufig aufgeführt. Im 20. Jahrhundert war er weitgehend vergessen, seine Kompositionen wurden ungünstig beurteilt. Etwa seit 1970 und insbesondere ab den 1980er Jahren wurden zahlreiche Werke (vor allem die Instrumentalmusik) auf Tonträgern veröffentlicht, so dass man sich selbst ein Urteil bilden kann. Aus Anlass seines 200. Geburtstags gibt es sehr viele Konzerte mit Musik von Raff.
Mit der Wiederentdeckung der Romantik scheint sich heute eine Aufwertung seines Schaffens anzubahnen. Sicher war nicht alles, was Raff schrieb, von gleichem Rang. Seine besten Kompositionen zeichnen sich aber durch eine reiche künstlerische Anlage und Ausdruckskraft aus. Mit Geschmack hatte er es verstanden, Formen des damals verpönten Barocks und der Klassik mit dem Gedankengut seiner Zeit zu verbinden. Häufig weisen seine Kompositionen auch auf Tschaikowsky, Mahler und Richard Strauss voraus: Man kann bei Raffs Musik regelrecht von dem wichtigsten "missing link" des 19. Jahrhunderts zwischen J.S. Bach, Beethoven, Schumann und Mendelssohn-Bartholdy einerseits und den genannten späteren Komponisten sprechen. Das macht seine Musik aus heutiger Sicht besonders interessant.
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